Mit dem Ausbruch des Arabischen Frühlings im Jahr 2011 änderten sich viele Aspekte in Tunesien, und die wichtigsten Auswirkungen waren ein stärker demokratisiertes Land mit einer neu eingeführten Meinungsfreiheit. Der Demokratisierungsprozess war in allen Bereichen Tunesiens präsent, aber die Einstellung zum Glücksspiel hat sich überhaupt nicht geändert. Die Regierung hält an ihrer Überzeugung fest, dass es sich dabei um eine moralisch schädigende Aktivität handelt.
Tunesien ist jedoch eine wichtige Touristenattraktion, weshalb die Regierung dafür gesorgt hat, Glücksspiele in landgestützten Einrichtungen zu legalisieren, jedoch nur für ausländische Staatsbürger. Derzeit gibt es in Tunesien drei aktive landgestützte Spielotheken, die regelmäßig von Touristen aus der ganzen Welt besucht werden.
Kein tunesischer Staatsbürger darf eine solche Einrichtung betreten, obwohl Glücksspiel bei Tunesiern sehr beliebt ist. Junge Spieler setzen die Regierung unter Druck, den Glücksspielsektor zu legalisieren, aber bisher gab es keinen Erfolg.
Wenn es um Online-Glücksspiele geht, ist die Situation etwas unklarer. Derzeit gibt es in Tunesien keinen lizenzierten Online-Glücksspielanbieter, und eine solche Website kann auf keinen Fall eine Lizenz erhalten. Es gibt jedoch viele ausländische Live-Spielotheken, die Spieler aus Tunesien kostenlos akzeptieren, sodass es dort eine gute Wahl für Spieler gibt.
Die tunesische Regierung erhebt keine strafrechtliche Anklage gegen einen Spieler, der auf solche Websites zugegriffen hat, und es steht ihnen frei, ihre Lieblings-Live-Spiele zu spielen, ohne dass dies Konsequenzen nach sich zieht. Es gibt noch keinen Fall, in dem eine Person wegen Glücksspiels in Offshore-Live-Spielotheken strafrechtlich verfolgt wurde.
Regulierung, Gesetze und Behörden
Da der Islam die offizielle Religion in Tunesien ist und Muslime 99% der Bevölkerung ausmachen, gibt es keine Glücksspielaktivitäten, die tunesischen Spielern erlaubt sind — all dies entspricht den islamischen Vorstellungen.
Das Land vermischt Religion und Politik nicht, daher heißt es im Koran, dass die Menschen sehr hart für ihr Geld arbeiten sollten und sie sich nicht auf Glück verlassen sollten, um es zu gewinnen. Daher erlaubt die tunesische Regierung keinerlei Arten von Glücksspielen für Tunesier.
Die Regierung reguliert und kontrolliert die Glücksspielaktivitäten im Land und gibt an, dass kein tunesischer Staatsbürger eine Spielothek-Website betreten darf. Das ist anders, wenn es um Touristen geht. Der Tourismus leistet einen wichtigen Beitrag zur tunesischen Wirtschaft. Daher hat die Regierung beschlossen, Ausländern das Spielen in Spielotheken des Landes zu ermöglichen. Sie müssen einen Ausweis vorlegen, um nachzuweisen, dass sie nicht aus dem Land stammen, und ihnen wird der Zutritt gewährt.
Online-Glücksspiele sind im Land verboten, was bedeutet, dass es keine Aufsichtsbehörde gibt, die den gesamten Markt überwacht. Tunesier haben jedoch Zugang zu Offshore-Live-Spielotheken, und sie werden nicht strafrechtlich verfolgt, wenn sie auf solchen Websites spielen.